Den Garten winterfest machen – Was man beachten muss, damit nichts friert

Die Tage werden kürzer und kälter, der erste Frost kündigt sich an. Nun ist es höchste Zeit. Man muss den Garten winterfest machen.

Wenn das Jahr zu Ende geht, sind einige wichtige Dinge im Garten zu erledigen, ehe man selbst und der Garten in die Winterruhe gehen.

Der Rasen sollte kurz vor dem ersten Frost noch einmal gemäht werden. Den Garten winterfest machen heißt auch, das Mulchgut und Blätter, die auf dem Rasen liegen, sollten zu entfernen. Sie können unter Bäumen und Sträuchern als Winterschutz noch gute Dienste leisten oder auf dem Kompost entsorgt werden. Jetzt ist auch noch einmal eine gute Zeit, um die Rasenkanten abzustechen. Der Rasen sollte auch noch einmal mit einem kaliumhaltigen Dünger gedüngt werden. Dann sollte er nach Möglichkeit nicht mehr betreten werden. Kübelpflanzen, allen voran Bougainvillea, Palmen, Zitruspflanzen und andere Pflanzen aus dem Mittelmeerraum, müssen jetzt in einen kühlen, dunklen Raum gebracht werden. Dabei gilt: je dunkler, desto kühler muss der Raum sein. Sollte das nicht möglich sein, müssen sie mit Bambusmatten, Frostschutzvlies oder ähnlichem gut eingepackt werden. Auch winterharte Kübelpflanzen benötigen einen gewissen Schutz, damit die Wurzelballen nicht einfrieren. Geranien sollten jetzt in den Keller oder in einen anderen dunklen, kühlen Raum gebracht werden. Sie benötigen bis zum Frühjahr keine Pflege mehr. Den Garten winterfest machen sollte man auch in den Beeten, die man mit Laub, Reisig oder einem Vlies bedecken kann.

Wenn man einen Teich sein eigen nennt, so sollte man die Teichpumpe aus dem Teich holen, das Wasser entleeren und sie einlagern. Auf dem Teich sollte man einen Eisfreihalter platzieren, damit der Teich nicht zufriert. Das ist vor allem wichtig, wenn Fische im Teich sind. Sie ziehen sich zwar in die Tiefe des Teiches zurück und verfallen in Winterstarre, doch auch wenn ihr Herz nur einmal pro Minute schlägt, benötigen sie Sauerstoff. Bei einem zugefrorenen Teich würden sie ersticken.
Auch elektrische Helfer im Garten müssen winterfest gemacht werden. Rasenmäher und elektrische Gartenschere sollten gründlich gereinigt und gegebenenfalls noch einmal gewartet werden, ehe sie ihr Winterquartier in Garage oder Keller beziehen. Bei Akkugeräten sollte der Akku auf 70 bis 80 Prozent aufgeladen werden und er sollte trocken und möglichst bei Zimmertemperatur gelagert werden.
Ein Gewächshaus sollte man ebenso wie den Garten winterfest machen. Je nachdem, welche Pflanzen darin überwintert werden, ist es sinnvoll, das Gewächshaus mit lichtdurchlässiger Luftpolsterfolie zu isolieren.

Nicht nur die elektrischen Geräte, auch alle anderen Arbeitsgeräte sollten beim Garten winterfest machen noch einmal gründlich gereinigt und dann eingelagert werden. Der Wasseranschluss sollte, sofern er nicht über ein frostsicheres Außenwasserhahnsystem verfügt, abgestellt, der Schlauch entleert und ebenfalls eingelagert werden. Er wird am besten aufgerollt auf einem Schlauchwagen aufbewahrt. Regentonnen sollten gleichermaßen entleert oder ähnlich wie ein Teich mit einem Eisfreihalter geschützt werden, da sie sonst durch Eis und Frost Schaden nehmen könnten. Aus dem gleichen Grund sollte die Gießkanne entleert und mit den Arbeitsgeräten eingelagert werden. Auch die Gartenmöbel sollten noch einmal gründlich gereinigt, getrocknet und dann entweder im Haus gelagert oder mit einer passenden Folie geschützt werden. Diese sollte aber gut befestigt werden, damit ihr die Herbst- und Winterstürme nichts anhaben können.
Stauden dürfen den Winter über gerne stehen bleiben. Sie geben oft ein schönes Bild und die Samenstände dienen den Vögeln als Nahrung. Kranke Stauden sollten aber beim Garten winterfest machen noch gründlich ausgeschnitten werden und das Schnittgut in der Mülltonne entsorgt werden.