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Gewächshäuser: für jeden Hobbygärtner gibt es das richtige

Gewächshäuser sind nur etwas für Landwirte? Weit gefehlt, denn immer mehr Hobbygärtner holen sich ein Gewächs- oder Folienhaus in ihren Garten.

Platz für ein Gewächshaus ist im kleinsten Garten. Die Hersteller haben die Bedürfnisse der Hobbygärtner erkannt und Lösungen entwickelt.

Wozu Gewächshäuser nützlich sind

Bereits in antiken Schriften wird darüber berichtet, dass Pflanzen unter Glas vor zu viel Kälte geschützt wurden. In der frühen Neuzeit wurden in den Parks der Fürstenhöfe nördlich der Alpen Orangerien erbaut. Die vornehme Gesellschaft hatte ihre Freude an Zitrusfrüchten entdeckt. Zudem brachten Seefahrer auch tropische Pflanzen von ihren Fahrten nach Südamerika mit, die einen besonderen Schutz benötigten. Es galt als schick, solche Pflanzen zu kultivieren und das gelang nur in großen Gewächshäusern.
Auch heute dienen Gewächshäuser als Winterschutz für empfindliche Pflanzen. Palmen und Zitruspflanzen, die im Sommer die Terrasse verschönert haben, finden hier ein warmes Plätzchen. Aber sie können noch viel mehr als nur Abstellplatz für den Winter sein. Wenn man im zeitigen Frühjahr Samen ausbringen oder Blumen- und Gemüsezwiebel setzen möchte, so kann man sie im Gewächshaus vorziehen und sich früher als andere an Blumen und Pflanzen erfreuen. Und Gemüsepflanzen müssen nicht im Freien wachsen. Mehr und mehr ziehen Gemüse wie Auberginen und Melonen, die zu den Kürbisgewächsen gehören, in Gewächshäuser ein, das wir sonst nur aus dem Mittelmeerraum kennen. Und Tomaten werden vor der berüchtigten Kraut- und Braunfäule geschützt, um nur einige Nutzungsmöglichkeiten zu nennen.

Gewächshäuser: Welche Arten gibt es?

Gewächshäuser kann man in drei Kategorien einteilen: freistehende Gewächshäuser, Anlehngewächshäuser und Folienhäuser.
Folienhäuser sind grundsätzlich für alle geeignet, denen nicht so viel Platz zur Verfügung steht. Es gibt sie in so kleinen Größen, dass sie sogar auf einem Balkon Platz finden. Sie sind selten fest verankert und können leicht an einen anderen Platz verschoben werden, speichern die Wärme aber nicht so gut wie feststehende Glashäuser. Verwendet werden sie hauptsächlich für die Anzucht im Frühjahr und zum Schutz von empfindlicheren Gemüsepflanzen.
Die klassischen freistehenden Gewächshäuser gibt es in unzähligen Varianten: klein oder richtig groß, nüchtern und zweckmäßig oder verspielt im Stil der alten Orangerien, mit Glas oder Acrylglas und Holzrahmen oder Aluminiumrahmen. Sie verfügen über ein Fundament, um einen besseren Stand zu ermöglichen und vor allem auch, um Bodenfrost abzuhalten.
Anlehngewächshäuser sind mit den klassischen Gewächshäusern zu vergleichen. Sie werden allerdings direkt an die Mauer des Wohnhauses gebaut. Auch auf einem Balkon können Anlehngewächshäuser aufgestellt werden. Sie haben den Vorteil, dass sie weniger Platz benötigen und die Wärme der Mauer mitnutzen können. Oft sind sie auch günstiger.

Was man beachten muss, wenn man ein Gewächshaus aufstellen möchte

Wenn man von einem Gewächshaus im eigenen Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon träumt, sollte man sich zuerst Gedanken darüber machen, wozu man es nutzen möchte und ob die Wünsche in dem Raum, den man zur Verfügung hat, realisierbar sind. Ist das Gewächshaus zu groß für den Garten, wirkt es klobig und unschön. Wichtig bei den Vorbereitungen ist auch, dass man sich beim örtlichen Bauamt erkundigt, ob eine Genehmigung nötig ist, wenn man ein größeres Projekt plant. Auch ein Anlehngewächshaus kann genehmigungspflichtig sein.
Gewächshäuser sollten nach Möglichkeit in Ost-West-Richtung aufgestellt werden, um die Sonneneinstrahlung voll ausnutzen zu können. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Gewächshaus nicht im Schatten steht, es sei denn, das wird beabsichtigt, um ein zu starkes Aufheizen zu verhindern. Hilfreich ist auch, wenn das Gewächshaus nahe am Haus steht und ein Wasseranschluss in der Nähe ist. Das erleichtert das Gießen und im Winter ist es angenehmer, wenn der Weg zu den Pflanzen nicht so weit ist.

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