Frühjahrsboten – Klassiker, die den Winter beenden

Frühlingsboten wie Primeln, Tausendschönchen, Stiefmütterchen und Hornveilchen beenden den Winter und läuten den Frühling ein.

Perfekt also, um aus dem tristen Grau in den bunten Frühling zu starten. Mit den richtigen Frühjahrsboten ist das auch gar nicht so schwer.

Um dem Winter offiziell den Rücken zu kehren, ist eine bunte Blütenpracht aus Farben wie Gelb, Rot oder Weiß unabdingbar. Passend zum Frühling erblühen die ersten Pflanzen und schmücken unsere Vorgärten. Doch auch für Insekten spielen die Frühlingsboten eine besondere Rolle. Erwachen diese aus ihrer Winterstarre, sind sie auf schnelle Nahrung angewiesen. Da Primeln & Co. dort bereits vollends erblühen, unterstützen sie so die Tierwelt und bieten wichtige Nährstoffe.
Bereits zu Beginn des Jahres, nutzen Frühjahrsboten die Chance, das uneingeschränkte Sonnenlicht aufzusaugen. Die Bäume haben noch wenig Blätter und werfen entsprechend keinen Schatten auf die Pflanzen. Schritt für Schritt klettern Stiefmütterchen, Hornveilchen und viele weitere Sorten unter der Wirkung der warmen Sonne aus der Erde. Der Begriff „Frühjahrsboten“ beschreibt genau die Pflanzenarten, die als erstes erblühen und den Frühling regelrecht einläuten.
Dank ihres sommerlichen Aussehens eignen sich die Pflanzen ebenfalls als Dekoration im Garten oder auf dem Balkon. Die bunten Farben bieten den idealen Nährboden für Bienen und versprühen zeitgleich gute Laune und erste Frühlingsgefühle.

Manche Pflanzenarten beginnen bereits im Januar mit ihrem Wachstum. Schon zu Beginn des Jahres kann man sehen, wie die ersten grünen Blätter aus dem Boden ragen. Passend, dass die Bezeichnung „Primula“ übersetzt „die Erste“ bedeutet und ideal auf einen Frühjahrsboten zutrifft. Die Primel hat eine Vielzahl an Unterarten mit unterschiedlichen Eigenschaften. So wächst der Großteil von Februar bis Mai, einige Sorten können jedoch auch im Spätsommer noch blühen.
Hornveilchen und Stiefmütterchen sehen sich zwar äußerst ähnlich, haben jedoch einige Unterschiede. Stiefmütterchen weisen eine größere Wuchshöhe von 30cm auf und die Blütenblätter sind im direkten Vergleich deutlich größer. Die zierlicheren Hornveilchen können hingegen mit einer besseren Winterhärte und mehr Blüten glänzen. Die Wuchshöhe erreicht 20cm bis maximal 30cm. Beide Pflanzenarten wachsen jedoch bereits im Frühling ab dem Monat März.
Tausendschönchen, die zu den Gänseblümchen gehören, wachsen beinahe das gesamte Jahr über. Ist die kalte Jahreszeit vorbei, sprießen die Tausendschönchen auf jeder Wiese und strecken ihre weißen Blütenzungen Richtung Sonne. Ab Februar kann man bereits die ersten Exemplare sichten, die sich durch Bestäubung von Bienen oder Hummeln schnell vermehren.

Damit man auch lange Zeit etwas von der farbenfrohen Blütenpracht hat, ist die richtige Pflege besonders wichtig. Grundsätzlich sind sowohl Primeln als auch Tausendschönchen, Stiefmütterchen und Hornveilchen sehr pflegeleichte Pflanzenarten, die durch einigen Handgriffen eine lange Blütezeit bevorsteht.
Das Tausendschönchen benötigt lediglich ausreichend Sonnenlicht für ein gutes Wachstum. Hierbei reicht es bereits aus, den Rasen kurz zu halten, sodass die Grashalme die Blüten der Pflanze nicht überragen und somit Schatten verursachen. Stiefmütterchen und Hornveilchen sind zwar ebenfalls lichtbegierig, haben jedoch noch weitere Eigenheiten, auf die geachtet werden sollte. So sollten während der Blütezeit verwelkte oder alte Blätter entfernt werden, um Platz für neue frische Blätter zu schaffen. Der Boden sollte zudem besonders nährstoffreich sein und eine leichte Feuchte besitzen.
Primeln können, im Gegensatz zu den zuvor genannten Sorten, einiges an Flüssigkeit vertragen. Der Pflanzenballen sollte stets feucht gehalten werden – Staunässe ist dennoch zu vermeiden. Verwelkte Blätter müssen ebenfalls regelmäßig entfernt werden, damit neue Blüten sprießen können. Primeln müssen jedoch nicht zurückgeschnitten werden.