Essbare Blüten

Langsam spricht es sich herum, dass viele Blüten kulinarische Schätzchen sind. Raffiniert, aromatisch und gesund, verfeinern essbare Blüten Salate, Quarkzubereitungen und Buttermischungen, viele Knospen lassen sich in Salzlake einlegen und anschließend wie Kapern verwenden. Doch aufgepasst: Nicht alle Blüten aus Garten und Natur sind essbar. Auf Nummer sicher gehst du mit fertig gemischtem Saatgut aus dem Gartenfachhandel!

Kleine Blüten oder Blütenblätter sehen einfach zauberhaft aus, wenn sie von Eis umschlossen sind. Wichtig dabei ist, dass du die Blüten im halb gefüllten Eiswürfelbehälter zunächst anfrieren lässt (denn sie schwimmen immer nach oben) und dann erst das Wasser bis oben auffüllen.

Sie krönen Torten und Cremespeisen und sind ebenso köstlich anzusehen wie auf der Zunge zu genießen. Am schönsten sind kandierte Veilchen, Rosenblütenblätter und Stiefmütterchen. Und so funktioniert’s: Die ungespritzten Blüten oder Blütenblätter kurz abbrausen, vorsichtig trocken tupfen, in steif geschlagenen Eischnee tauchen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Dann von beiden Seiten mit feinem Zucker bestreuen und im lauwarmen Ofen ganz langsam trocknen lassen. Bis zum Verzehr (höchstens 4-5 Tage) luftdicht verschlossen aufbewahren.

Dieser aromatisierte Zucker gibt Tee, Gebäck und Süßspeisen ein himmlisches Sommeraroma. In einem hübschen Glas ist Lavendelzucker ein nettes Mitbringsel. Man braucht 500 g Zucker und 25 g Lavendelblüten (in der Mittagshitze geerntet, so sind sie am aromatischsten). Die Blüten werden im Mörser zerstoßen oder aber nach Belieben ganz gelassen. Dann füllt man Blüten und Zucker schichtweise in ein Schraub- oder Weckglas und lässt alles mindestens sechs Wochen durchziehen. Vor dem Verzehr des Zuckers die Blüten aussieben. Falls du es verschenkst, schreibat du ein Etikett, damit der Beschenkte weiß, was zu tun ist.