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Lagerfäulen an Äpfeln

Schadbild

An eingelagerten Äpfeln können verschiedene Fruchtfäulen entstehen. Sie werden je nach Erscheinungsbild und Erreger als Kernhaus-, Grün-, Schwarz-, Bitter- oder Lentizellenfäule bezeichnet.

Erreger

Die genannten Lagerfäulen werden durch eine Vielzahl von Pilzen (Monilia fructigena, Gloesporium album, Gloeosporium perennas, Gloeosporium fructigenum, Alternaria sp., Botrytis cineraria, Mucor piriformis, Penicillium sp.) verursacht.
Die Mehrheit dieser Krankheitserreger dringt über Verletzungen der Fruchtschale in den Apfel ein. Infektionen erfolgen meist schon während des Fruchtwachstums am Baum. Die Fäulen entwickeln sich aber typischerweise erst im Obstlager. Besonders gefährdet sind beschädigte und rissige Früchte.
Feuchte Sommerwitterung begünstigt die Entstehung von Lagerfäulen.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Faule Früchte sollten regelmäßig eingesammelt werden. Eingetrocknete Früchte, so genannte Fruchtmumien, die im Winter noch in den Bäumen hängen, sind beim Winterschnitt mit zu entfernen. Dichte Baumkronen fördern den Befall mit Fruchtfäulen.
Da Bohrlöcher des Apfelwicklers eine wichtige Eintrittspforte für den Krankheitserreger darstellen, sollte eine Bekämpfung des Apfelwicklers erwogen werden.
Frühe Apfelsorten und solche mit weichem Fruchtfleisch werden häufig stärker befallen als festfleischige Spätsorten.
Birnen, Kirschen, Pflaumen und Zwetschen leiden ebenfalls oft unter der Monilia-Fruchtfäule.

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