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Stauden: die Stars im Beet, im Kübel und bei der Grabbepflanzung

Stauden sind vielseitig wie kaum eine andere Pflanzenart. Ob blühend oder als Blattschmuckstaude, sie bereichern jede Pflanzung.

Ob kleiner Steingarten oder großes Beet, die Vielseitigkeit trägt dazu bei, dass es für alle Gegebenheiten die richtige Staude gibt.

Was sind Stauden eigentlich genau?

Kurz zusammengefasst kann man sagen, dass Stauden mehrjährige Pflanzen sind, die älter als zwei Jahre werden, krautig wachsen und nicht verholzen. Vermehren kann sich die Staude durch Wurzelausläufer oder durch Teilung der Zwiebel. Sollte sich die Staude zu sehr ausbreiten, so kann man einfach mit dem Spaten einen Teil abstechen, ausgraben und an anderer Stelle wieder pflanzen. Im Winter ziehen sich die aus der Erde ragenden Teile der Staude zurück und sterben ab. Im Frühjahr treiben die Pflanzen wieder aus. Aber keine Regel ohne Ausnahmen: So gibt es zum Beispiel Stauden, die sich im Winter nicht zurückziehen. An den bunten Blättern einer Funkie etwa kann man sich das ganze Jahr über erfreuen.
In Gärten und Grünanlagen werden Stauden oft als Unterpflanzung von Gehölzen eingesetzt. Ein typisches Beispiel sind Rosen und ihr Begleiter Lavendel. Auch auf Gräbern sind die mehrjährigen Pflanzen sehr beliebt, da sie pflegeleicht und ausdauernd sind. Stauden gibt es aber nicht nur als Zierpflanzen. Auch kulinarische Köstlichkeiten wie Rhabarber oder Bärlauch und viele andere Kräuter zählen zu dieser Pflanzenart.

Stauden für sonnige Plätze

Die meisten Stauden sind Sonnenanbeter. Präriestauden kommen dazu noch mit trockenen Böden aus und müssen wenig gegossen werden. Wenn man die verschiedenen Ziergräser und Blühstauden im Garten kombiniert, erinnert das an die wilden Landschaften Nordamerikas und macht auch in einem kleinen Garten mit wenig Arbeit etwas her.
Lavendel bringt Urlaubsfeeling direkt aus Südfrankreich in den Garten. Es gibt ihn nicht nur in dem bekannten Violett, sondern auch Arten, die mehr ins Bläuliche gehen oder silbern sind. Lavendel passt von seinen Farben her perfekt zu Rosen, aber auch Katzenminzen machen sich gut als Begleitpflanze und bringen Abwechslung ins Beet.
Auch Pflanzen, die man im Allgemeinen nur aus der Kräuterküche kennt, machen als Gestaltungselement im Garten eine gute Figur und man kann das Schöne mit dem Nützlichen verbinden. So bietet sich ein Teegarten mit verschiedenen Minzen-, Melissen- und Salbeiarten an, die schön blühen und nicht nur im Tee lecker schmecken.
Polsterstauden kreieren mit ihrem niedrigen Wuchs und ihren kleinen Blüten bunte Teppiche, die wahre Insektenmagnete sind. Sie gedeihen auch an Mauern und sind dort ganz sicher keine Mauerblümchen.

Stauden, die sich im Schatten und Halbschatten wohl fühlen

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich Stauden, die die Sonne mögen, auch im Halbschatten leben können. Doch es gibt auch Stauden, die im Halbschatten und Schatten erst so richtig aufblühen. Sie eignen sich am besten für die Unterpflanzung von Bäumen und hohen Sträuchern. Allen voran sind hier die Blattschmuckstauden zu nennen: Heuchera und Hosta, die Blätter in verschiedenen Rot- oder Grüntönen haben und mit ihnen prächtig anzusehen sind. Meist sind die Blüten dieser Arten klein, aber fein. Doch nicht nur Blattschmuckstauden gedeihen am Gehölzrand. Auch Blühstauden können sich hier wohl fühlen und den oft vernachlässigten Schattenbereich des Gartens zu Glanz verhelfen. Die Blüten dieser Pflanzen sind oft weiß, rosa oder hellblau, damit sie aus dem dunklen Bereich hervorstrahlen und Insekten anlocken können. Anemonen wachsen hier besonders schön, Glockenblumen, tränendes Herz, Vergissmeinnicht und die Akelei mit ihren außergewöhnlichen Blüten, die sich gerne über Samen im ganzen Garten ausbreitet.
Auch Farne sind ideal für schattige Orte im Garten geeignet. Sie bestechen mit dem filigranen Wuchs ihrer Blätter. Und wer Schönheit mit Nützlichkeit vereinen möchte, ist mit Bärlauch und Waldmeister gut beraten.

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