Erdbeerpflanzen - süße Früchtchen aus eigenem Anbau genießen

Wenn seit Anfang Juni an grünen Erdbeerpflanzen erste rote Früchte leuchten, dann ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass der Sommer da ist.

Erdbeeren selbst anbauen ist gar nicht schwer und einen Versuch wert, denn frisch vom Strauch schmecken die süßen Früchte am besten.

Erdbeeren schmecken lecker. Dem werden nur die wenigsten widersprechen. Und aus eigener Ernte schmecken sie noch leckerer. Das alleine ist schon ein Grund, Erdbeerpflanzen im Garten, im Kübel oder auf dem Balkon zu pflanzen. Aber Erdbeeren sind auch noch richtig gesund. Sie haben wenige Kalorien und enthalten fast alle wichtigen Vitamine, allen voran das wichtige Vitamin C, dazu noch viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Und je frischer sie sind, desto mehr dieser relevanten Stoffe beherbergen sie in sich. Sie lassen sich auch vielfältig verarbeiten, als Marmelade, in Bowle, auf einem Erdbeerkuchen, zu Eis oder einfach von der Hand in den Mund.
Und bei alledem macht es einfach Spaß und tut der Seele gut, sich um die Pflanzen zu kümmern und die Früchte wachsen zu sehen. Mit ihrem tiefgrünen Laub und ihren weißen oder rosa Blüten und dem gelben Auge verschönern sie dazu noch Beet und Balkon.

Platz für Erdbeerpflanzen gibt es in jedem Balkonkasten und jeden Kübel. Hängeerdbeeren finden in Pflanzenampeln ihren Platz, Klettererdbeeren können sich an einem Spalier auf dem Balkon entlang hangeln.
Weltweit gibt es über 1000 verschiedene Sorten Erdbeerpflanzen, in Deutschland werden rund 100 kultiviert. Sie mögen es vollsonnig, doch wer ihnen das nicht bieten kann, kann auf die kleinen, aber intensiv schmeckenden Walderdbeeren zurückgreifen. Auch die sogenannten Monatserdbeeren vertragen Schatten und Halbschatten. Im Gegensatz zu normalen Gartenerdbeeren tragen sie über mehrere Monate kleine, feine Früchte, ähnlich wie die Walderdbeeren, von denen sie abstammen. Von den Monatserdbeeren muss man die mehrmals tragenden Pflanzen unterscheiden. Sie bringen ab Juni bis Anfang August Früchte, legen dann eine Pause ein und tragen im Spätsommer noch einmal Früchte, allerdings nicht mehr reichlich. Gartenerdbeeren gibt es mit früher, mittelfrüher, mittelspäter und später Reife. Wenn man die Erdbeerpflanzen entsprechend kombiniert, kann man fast den ganzen Sommer lang von den köstlichen roten Früchten naschen.

Erdbeerpflanzen sind nicht sehr anspruchsvoll, aber mit etwas Vorbereitung des Bodens, lässt sich der Ertrag steigern. Der Boden sollte gut gelockert und Unkraut entfernt werden. Danach sollte Kompost oder ein spezieller Dünger für Erdbeerpflanzen ausgebracht werden, um sie mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Die Pflanzen sollten einen Abstand von etwa 30 Zentimeter haben.
Die beste Pflanzzeit für Erdbeeren sind die Monate Juli und August. Monatserdbeeren können noch im September gepflanzt werden. Wenn man im Frühjahr Erdbeeren pflanzen und noch im selben Jahr ernten möchte, sollte man auf sogenannte Frigopflanzen zurückgreifen, die eingefroren wurden und dadurch ebenfalls im selben Jahr noch Früchte tragen.
Vor dem Einpflanzen tut es den Wurzeln gut, wenn sie kurz ins Wasser gestellt werden und sich vollsaugen können. Das Pflanzloch sollte so tief sein, dass die Wurzeln gut Platz finden und nicht geknickt werden. Um das Anwachsen der Pflanzen zu erleichtern, sollten sie regelmäßig gegossen werden, in den ersten 14 Tagen sollte der Boden nicht austrocknen. Unkraut sollte man regelmäßig entfernen. Im Mai ist es ratsam, Stroh oder Hobelspäne um die Pflanzen herum auszubringen. Das verhindert zum einen, dass die Erdbeeren faulen, zum anderen kann es Schnecken fernhalten, die die Früchte ebenso sehr lieben wie die Menschen. Außerdem wird das Unkraut unterdrückt und die Früchte bleiben sauber.
Erdbeerpflanzen benötigen in der Regel keinen Winterschutz.