Beet und Balkon – Ein ganzes Jahr lang prächtige Pflanzen

Beet und Balkon bieten Lebensräume für verschiedene Pflanzen und stellen im Verlauf eines Jahres unterschiedliche Aufgaben an ihre Besitzer.

Damit alles schön grünt und blüht, ist sowohl im Beet als auch auf dem Balkon einiges an Arbeit nötig, die aber auch viel Spaß machen kann.

Im Frühling erwachen Beet und Balkon zum Leben.
Im Beet strecken Schneeglöckchen, Krokusse und die ersten Gänseblümchen ihre Köpfe aus der Erde, während hier und da noch eine Christrose blüht. Jetzt ist es Zeit, die Stauden, die im Winter stehengeblieben sind, zurückzuschneiden. Beetrosen sollten zur Zeit der Forsythienblüte geschnitten werden. Wenn die Stauden über Winter mit Laub und Reisig bedeckt waren, um sie vor Frost zu schützen, sollte man Laub und Reisig jetzt entfernen und den ersten Dünger des Jahres ausbringen.
Auf dem Balkon ist noch alles grau. Nur ein paar Kräuter im Kübel und die immergrüne Rankpflanze bringen ein bisschen Farbe. Hier ist es an der Zeit, die Balkonkästen von der alten Erde zu befreien und mit Wasser zu schrubben. Die Erde muss nicht weggeworfen werden. Sie kann im Beet verteilt oder auf dem Kompost recycelt werden. In Anzuchtkästen können Samen ausgesät werden und die Balkonkästen können neu bepflanzt werden. Wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist, dürfen die mediterranen Pflanzen aus ihrem Winterquartier zurück auf den Balkon ziehen. Gegebenenfalls ist jetzt die beste Zeit zum Umtopfen. Beet und Balkon sind bereit für ein neues Gartenjahr.

Im Sommer gilt für Beet und Balkon gleichermaßen: ausreichend gießen!
Im Beet blüht es jetzt prächtig. Im Sommer gibt es eigentlich nur zwei Aufgaben: unerwünschte Kräuter und Pflanzen auszupfen und in trockenen Sommern regelmäßig gießen. Dabei gilt, dass man lieber seltener, dafür aber viel, statt ständig und wenig gießt. Die Pflanzen bilden nur flache und schwache Wurzeln aus, wenn der Boden nur oberflächlich bewässert wird. Ab und an muss man auch noch verblühte Blumen abschneiden oder auszupfen. Mehr Arbeit hat man im Sommer mit einem Beet nicht.
Auch auf dem Balkon ist das Gießen jetzt oberste Pflicht. Und das häufig und reichlich, denn die schmalen Balkonkästen können nicht viel Wasser speichern. Das geschieht am besten in den frühen Morgenstunden oder abends. In Balkonkästen ist es auch wichtig, regelmäßig zu düngen. Und auch hier sollten verwelkte Blüten regelmäßig ausgezupft werden. Das sieht schöner aus und fördert die weitere Blüte. Die vorgezogenen Pflanzen wie zum Beispiel Tomaten- oder Paprikapflanzen können jetzt in Kübel umziehen.

Der Sommer neigt sich seinem Ende zu, der Herbst kommt. Beet und Balkon müssen jetzt auf den Winter vorbereitet werden.
Im Beet sollte man noch einmal alle Pflanzen kontrollieren und alle von Pilzen oder Schädlingen befallenen Pflanzenteile kräftig zurückschneiden. Das Schnittgut sollte über die Mülltonne entsorgt werden. Jetzt ist auch die Zeit, in der man neue Pflanzen setzen sollte. Auch Blumenzwiebeln sollte man im Herbst in die Erde bringen, damit sie im nächsten Frühjahr rechtzeitig austreiben können. Immergrüne Sträucher und Blattschmuckstauden sollte man von Laub befreien. Dieses Laub kann man benutzen, um empfindliche Pflanzen abzudecken und zu schützen. Die Laubschicht sollte mit Tannen- oder anderen Zweigen bedeckt werden, damit der Wind sie nicht davonträgt. Die empfindlichen Knollen der Dahlien müssen ausgegraben und im Haus überwintert werden.
Auf dem Balkon werden vor dem ersten Frost die mediterranen und andere empfindliche Kübelpflanzen zurück ins Winterquartier gebracht. Auch empfindliche Pflanzen in den Balkonkästen, wie etwa Geranien, dürfen in die Wohnung, das Haus oder in den Keller ziehen.
Beet und Balkon sind bereit für die Winterruhe.