Balkonpflanzen und Beetpflanzen: Damit der Sommer blühend wird

Egal, ob man einen Garten hat oder einen kleinen Balkon zur freien Verfügung hat: Sowohl Beetpflanzen als auch Balkonpflanzen erfreuen das Herz.

Wer Pflanzen liebt, der wird auch über einen Balkon glücklich sein und ihn mit Leben und Grün füllen, auch wenn er lieber ein Beet hätte.

Wenn man es genau betrachtet, dann ist der Unterschied zwischen Beetpflanzen und Balkonpflanzen gar nicht so groß. Der Unterschied zwischen Beetpflanzen, die sich im Schatten wohlfühlen und Beetpflanzen, die die Sonne lieben, ist bedeutender. Genauso verhält es sich mit Balkonpflanzen, die wenig Wasser benötigen und Balkonpflanzen, die ständig welches haben wollen. Die Auswahl an Pflanzen scheint unendlich und die meisten davon werden sich unter den entsprechenden Bedingungen sowohl auf einem Balkon als auch in einem Beet wohlfühlen. Doch es gibt auch kleine, aber feine Unterschiede. Eine Pflanze, die Platz benötigt und tief wurzelt, wird selbst in einem Kübel auf einem Balkon Schwierigkeiten haben. In einem Blumenkasten wird sie überhaupt nicht zurecht kommen. Auf der anderen Seite wird sich eine Kletter- oder eine Hängepflanze in einem Beet nicht wohlfühlen. Prominentestes Beispiel dafür ist die Hängegeranie. So bleibt nur, sowohl bei den Pflanzen, mit denen man den Balkon verschönern will als auch bei den Pflanzen, die man für den Garten in Betracht zieht, auf die individuellen Bedürfnisse der Pflanze zu achten. Aber man sollte sich nicht davon abschrecken lassen, wenn die Pflanzen, die man als Balkonpflanzen ausgewählt hat, plötzlich bei den Beetpflanzen stehen und umgekehrt.

Stauden sind typische Beetpflanzen. Und da scheint die Auswahl fast unerschöpflich zu sein. Für jeden Standort und jeden Geschmack gibt es die passende Staude. Sie sind mehrjährig und schön ist es, wenn man Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterblüher miteinander kombinieren kann. So sind zum Beispiel die Akelei, das Veilchen und das Adonisröschen typische Frühlingsstauden. Sonnenhut, Prachtspiere und tränendes Herz blühen im Sommer. Astern, Herbst-Anemonen und Chrysanthemen verschönern im Herbst den Garten und Heide und Christ- und Lenzrosen blühen im Winter. Mit der richtigen Planung blüht es das ganze Jahr im Beet. Auch Kräuter, bei denen viele zu den Stauden zählen, fühlen sich im Beet wohl und sind nicht nur für das Auge, sondern auch für den Gaumen eine Freude. Auch Erdbeeren und Rhabarber wachsen gut in einem Beet. Sträucher und ihre Begleitpflanzen kann man ebenfalls zu den Beetpflanzen zählen. So ist zum Beispiel auf der Sonnenseite des Gartens eine Rose und ihre Begleiter, der Lavendel oder die Katzenminze, immer schön anzusehen.

Die typischste aller Balkonpflanzen ist wohl die Geranie. Sie schmückt wahrscheinlich den Großteil der Balkonkästen, was sicher daran liegt, dass sie sehr pflegeleicht und anspruchslos ist und trotzdem unermüdlich einen Sommer lang blüht. Das Einzige, was sie nicht mag, ist zu viel Regen oder falsches Gießen. Geranien werden oft als einjährig verkauft. Und dieses Schicksal teilen sie mit vielen Balkonpflanzen. Dabei kann man Geranien problemlos im Keller überwintern. Sie müssen noch nicht einmal gegossen werden. Balkonkästen bieten aber auch anderen Pflanzen eine Heimat. Viele Arten, wie etwa der Phlox oder Nelken, haben Zwergformen, die sich in Balkonkästen wohlfühlen. Und auch die Erdbeere gibt es in kleiner Form als Walderdbeere, die ebenfalls in Balkonkästen gedeihen kann. So, wie viele Kräuter auch. Aber auf einem Balkon dreht sich nicht alles nur um die Kästen. Auch in Kübeln können Pflanzen wachsen und richtig groß werden. An einem Spalier können Kletterpflanzen emporranken und eine Wand aus Grün entstehen lassen. Auch Kübel mit Zitruspflanzen können den Sommer draußen verbringen.