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Gemüse im Garten – so gelingt der eigene Anbau mühelos

Ein immer stärker durchs Land schreitender Trend zeigt deutlich, dass immer mehr Personen Gemüse im Garten anbauen wollen.

Damit die Gemüsepflanzen schon bald in voller Pracht gedeihen können, haben wir die wichtigsten Infos zum Anbau zusammengetragen.

Gemüse im Garten anbauen – ein behutsamer Start

Gerade diejenigen, die erstmalig Gemüse im Garten anbauen wollen, sollten das Thema mit einer gewissen Vorsicht angehen. Es fällt nur selten ein Meister vom Himmel, sodass auch bei der ersten Umsetzung entsprechend vorsichtig agiert werden sollte. Die Saatgutpackungen im Handel geben zur ersten Orientierung bereits wichtige Infos her und zeigen, ob bei dem Wunschmodell ein erhöhtes Risiko für Schädlinge besteht.
Was die Sortenauswahl anbelangt, empfiehlt es sich anfangs auf unkomplizierte Gemüsepflanzen zu setzen. Anstatt direkt mit etwas Exotischem zu beginnen, sollte lieber eine klimatisch zur jeweiligen Region passende Sorte ausgewählt werden. Altbewährte Gemüsesorten werden bereits seit vielen Generationen angebaut, sodass sie sich in dieser Zeit optimal auf die vorherrschenden Bedingungen und Gegebenheiten anpassen konnten. Folgende Sorten machen den Start für Neulinge beispielsweise um ein Vielfaches einfacher:
• Möhren
• Kartoffeln
• Rhabarber
• Zucchini
• Spinat
• Zwiebeln
Während bei anderen Gemüsepflanzen ein gewisses Vorwissen fast schon Pflicht ist, gestaltet sich der Anbau bei den hier aufgezählten Sorten sehr anfängerfreundlich. Ohne großen Aufwand, lässt sich auf diese Weise schnell das erste eigene Gemüse im Garten realisieren. Fortgeschrittene können sich, je nach Erfahrung, an forderndere Pflanzen heranwagen.

Platzverhältnisse für das Gemüse im Garten korrekt einschätzen

Damit das gepflanzte Gemüse zu jedem Zeitpunkt gut erreicht und gepflegt werden kann, sollte das Beet eine Breite aufweisen, mit der man den Mittelteil weiterhin gut erreichen kann. Hier hat sich in der Regel ein Standardmaß von etwa 1,20 Metern bewährt. Je nachdem wie groß man ist, kann man diese Angabe nach oben oder unten hin anpassen.
Mit einem kleinen Trick kann man die für sich optimale Breite ideal herausfinden. Dafür muss man sich einfach nur hinhocken und mit seinen Händen die Stellen des Untergrunds berühren, an die man noch gelangen kann. Multipliziert man die Entfernung zwischen Fußspitze und Markierung mal Zwei, weiß man anhand des Ergebnisses, wie breit das Beet sein muss.
Ist ein größerer Gemüseanbau geplant, ist es darüber hinaus empfehlenswert einen Hauptweg von 80 bis 100 Zentimeter Breite einzuplanen. Auf diese Weise kann ohne Komplikationen eine Schubkarre genutzt werden. Kleinere Seitenwege können entsprechend der Größe auch in weniger großen Dimensionen angelegt werden, sodass 30 bis 50 Zentimeter in der Breite völlig ausreichend sind.

Mischkultur – Wachstum vom Gemüse im Garten fördern

Wer bereits fest plant mehrere Gemüsesorten anzubauen, der sollte unbedingt über eine Mischkultur nachdenken. Hierbei werden die zueinander passenden Pflanzen innerhalb des Gemüsebeets kombiniert, um dadurch Vorteile bei den Punkten Gesundheit und Wachstum herauszuschlagen. Es ist jedoch wichtig, dass die Kulturzeit von unterschiedlicher Natur ist. Auf diese Weise können während des gesamten Gartenjahres immer verschiedene Gemüsepflanzen heranwachsen, anstatt das Geschehen nur auf eine Sorte zu reduzieren.
Hinzu kommt, dass die Pflanzen einer unterschiedlichen Pflanzenfamilie zugehörig sein sollten. Dies verhindert, dass dem Boden immer nur die gleichen Nährstoffe entzogen werden. Auch Krankheitserregern wird das Leben mit dieser Entscheidung schwerer gemacht, da die verschiedenen Pflanzenfamilien nicht anfällig für dieselbe Krankheit sind. Bedingt dadurch, können die Erreger nicht lange in der Erde überleben, was wiederum bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit einer Erntebeeinträchtigung sinkt.
Eine gute Beet-Nachbarschaft besteht im Falle einer Erbse beispielsweise aus:
• Kopfsalat
• Möhren
• Spinat
• Tomaten
Kartoffeln und Zwiebeln würden das nachbarschaftliche Miteinander jedoch stören. Man sollte sich vorab detailliert über die Pflanzenfamilien erkundigen, um Fehler zu vermeiden.

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